Brief an Ferdinand Keilmann sen. vom 18. April 1932
Perspektivische Darstellung eines Entwurfs für das Verwaltungsforum Braunschweig.
Die Stadt Braunschweig hatte durch persönliche Differenzen zwischen dem Gauleiter Klagges und Adolf Hitler schlechte Aussichten, Gauhauptstadt zu bleiben; diese Funktion sollte die neugeschaffene „Stadt der Herman-Göring-Werke“, das heutige Salzgitter übernehmen. Um trotzdem einen Verwaltungsneubau im Stil der geplanten Gauforen zu erhalten, richtete die Stadt einen geschlossenen Wettbewerb aus, zu dem sechs namhafte Architekten eingeladen wurden. Der Entwurf Rimpls hatte die Form zweier eckiger Klammern, die einen zentralen Kuppelbau umschlossen. Gesamtlänge des Gebäudekomplexes war über 600 Meter, die Errichtung war auf dem Gelände des ehemaligen Hauptbahnhofs vorgesehen. Welcher der sechs Entwürfe von den Braunschweiger Verantwortlichen favorisiert wurde, ist heute nicht mehr feststellbar.